Fußgänger- und Radfahrerbrücke Gütersloh

Die mit dem Neubau der Fußgänger- und Fahrradbrücke wiederhergestellte Brückenverbindung stellt eine wichtige Verknüpfung der durch die Bundesstraße 61 getrennten Parkbereiche in Gütersloh dar. Gestalterische Maxime der neuen Brücke ist es, ein für den besonderen Landschaftsraum angemessenes Bauwerk zu entwickeln. Der Verlauf der neuen Brücke ergibt sich durch die örtlichen Bedingungen und gleicht einem Baumwipfelpfad, der um die alten schönen Bestandsbäume des gewachsenen Parks mäandriert. Der abwechslungsreiche Verlauf der Brücke ermöglicht spannungsreichen Ausblicke in die Parklandschaft.

Das Brückentragwerk besteht aus einem geschweißten Hohlkastenquerschnitt. Dieser Querschnitt wird für die auftretende Belastung entsprechend des gewählten Stützenrasters in der Höhe und auch in den gewählten Blechdicken variiert, sodass eine effektive Querschnittsausnutzung gegeben ist. Das Tragwerk wird in weiten Teilen als Durchlaufträger ausgebildet. So kann die Trägerhöhe auch in den Feldern mit großer Spannweite recht gering ausfallen, da die Einspanneffekte der benachbarten Felder eine Entlastung für das Feldmoment bewirken. Dadurch ist eine effektive Tragwerksauslegung möglich.